Ein künstliches neuronales Netz (KNN) ist ein
mehrschichtiges System künstlicher Neuronen, das darauf
ausgelegt ist, aus Daten zu lernen. Die Architektur eines KNN bestimmt
seine Leistungsfähigkeit und seinen Anwendungsbereich.
16.2 Grundlegende Struktur eines
neuronalen Netzes
Ein neuronales Netz besteht typischerweise aus drei
Hauptschichten:
Eingabeschicht (Input Layer)
Nimmt die Eingangsdaten entgegen.
Jedes Neuron repräsentiert eine Eingangsvariable.
Verborgene Schichten (Hidden Layers)
Enthalten künstliche Neuronen, die die Eingaben transformieren.
Anwenden von Gewichtungen, Aktivierungsfunktionen und
nichtlinearen Transformationen.
Ausgabeschicht (Output Layer)
Produziert die endgültige Vorhersage oder Klassifikation.
Die Anzahl der Neuronen hängt von der Art des Problems ab (z. B. ein
Neuron für binäre Klassifikation).
16.3 Arten von neuronalen
Netzarchitekturen
16.3.1 Feedforward-Neuronale Netze
(FNN)
Informationen fließen nur in eine Richtung (von der Eingabe zur
Ausgabe).
Keine rekurrenten Verbindungen.
Häufige Anwendung in Bild- und
Spracherkennung.
Beispiel: Mehrschichtige Perzeptrons (MLP).
Mathematische Darstellung eines MLP:
y = f(W₂ ⋅ f(W₁ ⋅ x + b₁) + b₂)
x = Eingabedaten
W₁, W₂ = Gewichtsmatrizen
b₁, b₂ = Bias-Terme
f(⋅) = Aktivierungsfunktion
fastforwardweight.svg
16.3.2 Konvolutionale neuronale
Netze (CNNs)
Entwickelt für Bildverarbeitung.
Nutzen Faltungsschichten (Convolutional Layers), um
lokale Muster in Bildern zu erkennen.
Bestehen aus:
Faltungsschichten (Extrahieren von Merkmalen).
Pooling-Schichten (Reduzieren der
Dimensionalität).