2 Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Entwicklung von Systemen, die menschenähnliche kognitive Fähigkeiten aufweisen, darunter Lernen, Problemlösen, Mustererkennung und Entscheidungsfindung. Dabei steht nicht die Nachbildung menschlicher Intelligenz im biologischen Sinne im Vordergrund, sondern die Simulation intelligenter Verhaltensweisen durch algorithmische Methoden und formale Modelle.

2.1 Definitionen und Abgrenzungen

Es existieren unterschiedliche Definitionen von KI, die sich je nach Anwendungsbereich und wissenschaftlicher Disziplin unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich zwei Hauptkategorien von KI unterscheiden:

2.2 Kernelemente Künstlicher Intelligenz

KI basiert auf mehreren fundamentalen Konzepten und Methoden, die in verschiedenen Teilbereichen der Informatik und Mathematik verankert sind:

  1. Automatisierte Entscheidungsfindung: Die Fähigkeit, auf Basis von Regeln, Wahrscheinlichkeiten oder heuristischen Verfahren Entscheidungen zu treffen.
  2. Maschinelles Lernen (ML): Ein Teilbereich der KI, der es Systemen ermöglicht, aus Daten zu lernen und Muster zu erkennen, ohne explizit programmiert zu werden.
  3. Neuronale Netze und Deep Learning: Architekturen, die von biologischen Nervensystemen inspiriert sind und besonders in komplexen Aufgaben wie Bilderkennung oder Sprachverarbeitung eingesetzt werden.
  4. Symbolische KI: Regelbasierte Systeme, die auf formalen Logiken und symbolischer Repräsentation von Wissen basieren.
  5. Optimierungsverfahren: Methoden zur Lösung von Problemen durch iterative Verbesserung von Lösungen.
  6. Natürliche Sprachverarbeitung (NLP): Algorithmen zur Analyse, Interpretation und Generierung menschlicher Sprache.

2.3 Abgrenzung zu benachbarten Disziplinen

KI grenzt sich von anderen Bereichen der Informatik durch ihren Fokus auf adaptive, lernfähige und autonom agierende Systeme ab. Gleichzeitig gibt es enge Verknüpfungen zu Fachgebieten wie: